Der Anschluss vom dem ganzen Zeug

Gestern habe ich meinen Versuchsaufbau, bestehend aus dem Raspi und den ganzen Kabeln ins Gartenhaus geschafft und in Betrieb genommen. Weil ich nicht so recht wusste wohin damit wurde alles erst mal provisorisch angebracht.

Ich habe im Vorfeld recht viel darüber nachgedacht ob die Technik in den alten isolierten Teil soll oder in den neuen, der ja eher ein Gewächshaus ist. Schon nach der ersten Nacht kann ich sagen dass die Temperatur im isolierten Teil weit weniger runter geht als im #GartenhausZwei – eigentlich logisch im Nachhinein betrachtet.

Überrascht hat mich dass der Raspi die Werte sauber übermittelt obwohl eine Verbindung mit SSH oder VNC nicht mehr möglich ist. Was heißt das nun alles? Erstens wandert die Technik am Wochenende in den isolierten Teil vom Gartenhaus und zweitens braucht der Raspi eine bessere WLAN Antenne. Wir bewegen uns in einer elliptischen Bahn um das undefinierte Ziel.

Am Ende ist es nur eine MQTT Message

Auf dem Bild oben sieht man Pixel-gewordenen Stolz! Was man da sieht? Da sieht man die Werte, von den 1-Wire Thermometern dargestellt im MQTT-Explorer. Was daran so besonders ist? Die Thermometer hängen an einem Raspberry, die Werte werden dort mit OWFS als Fuse-File-System in das Dateisystem integriert und als MQTT Message weitergeleitet. Richtig gelesen. Zum Lesen von OWFS und Senden der MQTT Messages an den MQTT-Server wird ein eigenes Python Programm verwendet. Der MQTT Server wiederum stellt die Informationen bereit und am Laptop kann man diese dann mit dem MQTT-Explorer anschauen.

Das Python Programm wird direkt auf dem Raspi entwickelt, allerdings von Visual Studio Code auf dem Laptop aus. Richtig gehört. Dazu gibt es ein spitzen Plugin names SSH-Remote. Und wenn man alles richtig einrichtet, dann kann man vom Laptop aus sogar auf dem Raspi debuggen. Wie geil!

Und weg isser wieder

Im Sommer hat uns ja die Stadt einen Pop-Up-Radweg an die Rothenburger Straße gebaut. Das hat mich sehr gefreut, weil er die Situation an der Kreuzung Von-der-Thann-Straße / Rothenburger Straß viel entspannter war. Jetzt ist der Pop-Up-Radweg wieder weg. Sehr schade.

Hier schreiben sie dass das Experiment gescheitert sei, weil nur bis zu 700 Radler den Radweg benutzt haben und nicht 800, wie erwartet. Wenn ich sowas lese dann ärgert mich das ohne Ende, weil es bedeutet dass 700 Radler täglich diesem gefährlichen Eck ausgesetzt sind. So weit so schlecht erst mal.

Im Westpunkt wird man um einiges genauer: Ziel der Aktion war eigentlich zu testen ob man mit einem Streifen pro Fahrbahn auskommt. Weil im Zuge des U-Bahn-Baus wird die komplette Rothenburger Straße vom Frankenschnellweg bis Zirndorf neu gemacht werden soll – incl. Radschnellweg. Baubeginn 2021. Das sind gute Aussichten.

Tuya-Hack @ Hack

Vor ein paar Jahren wurden in einem totalen Sonderangebotsrausch ein paar WLAN Steckdosen geschossen, ein spitzen Angebot muss das gewesen sein. Seit sie einige Wochen später ihren Weg aus China zu uns gefunden haben liegen sie bereit zum Flashen – einmal in der einen Ecke und dann in der anderen. So ein Tuya-Connect-Flash-Event will ja gut geplant sein.

Gestern Abend hab ich den Raspberry raus geholt um die Temperaturmessung fürs #GartenhausZwei an den Start zu bekommen und dabei habe ich die Steckdosen wieder gesehen. Also hab ich kurzerhand das Git-Repository geklont und das Skript einfach mal gestartet. Man wird aufgefordert das IoT Device (also die Steckdose) in einen Update-Modus zu bringen, ein Handy mit dem WLAN des Raspberry zu verbinden und mit RETURN zu bestätigen. Die Steckdosen befinden Out-of-the-box schon in diesem Modus und ein Handy mit einem WLAN zu verbinden ist auch keine große Challenge. Und dann geht es schon los.

Zusammengefasst: Dieses Tuya-Connect ist eine spitzen Sache und das Update geht in unter einer Minute pro Steckdose, ganz ohne Löten. Einer der seltenen Glücksmomente in dieser unseligen Zeit.

Alte Technik ins neue Gartenhaus

Letzte Woche hab ich in den Mittagspausen die Elektroinstallation im Gartenhaus fertig gemacht. Das ist jetzt alles schön. Da könnte man sich ja jetzt mal um die Thermometer kümmern. ESP8266 mit DHT11 oder doch lieber ein ESP8266 mit 1-Wire? 1-Wire, Moment mal, da war doch was? Wo ist denn der ganze Krempel geblieben?

In einer Kiste unterm Schreibtisch bin ich fündig geworden und hab die Teile auch gleich mal notdürftig zusammengesteckt und nach einem sudo apt install owfs hat das auch alles auf Anhieb funktioniert. Das Setup soll jetzt an einen alten Raspberry und der kommt ins #GartenhausZwei. 4 Thermometer und ein Feuchtigkeitsmesser und ein Raspberry, aus dem Bestand. Das ist mehr Technik als ursprünglich geplant, aber Haben ist ja bekanntlich besser als Brauchen.

Modern ist das nicht und auch nicht kundenfreundlich

Irgendwann vor ein paar Jahren (ganz viele) hab ich mich mal übern Tisch ziehen lassen und habe so einen Riester-Vertrag abgeschlossen. Von der Idee war es zu dem Zeitpunkt damals schon ok, aber eben halt nur damals. Als wir das Haus gekauft haben wollte ich die Kohle aus dem Vertrag haben, das ging aber nicht so einfach und ich hab den Vertrag kurzerhand stillgelegt, also nicht mehr bespart.

Irgendwann vor ein paar Jahren (so 5 oder 6 vielleicht) hat mich eine neue Sparkassentante beraten und empfohlen den Vertrag doch wieder zu besparen mit dem klaren Ziel: Sondertilgung fürs Haus. Also bin ich wieder schwach geworden und habe das Spiel wieder mitgemacht.

Irgendwann heuer sollte ich tatsächlich an das Geld kommen. Aber zwischen mir und dem Geld stehen, die LBS, die Deutsche Rentenversicherung und die Sparkasse Nürnberg. Und gefühlt versucht jeder sein bestes um dieses Vorhaben auch möglichst kompliziert zu machen.

Meine ganz neue Sparkassentante hat mir geraten die Riesterprämie einfach nicht zu beantragen, dann ginge das viel schneller und wir könnten dann vielleicht heuer noch sondertilgen. Dass das nicht clever ist musste ich mir selbst ausrechnen. Also versuche ich jetzt sein 3 Monaten an die Kohle zu kommen. An die Deutsche Rentenversicherung habe ich mittlerweile gut 50 Seiten geschickt, Kopien von allem was man sich vorstellen kann und größtenteils Informationen, die die Sparkasse schon lange hat. Den IT-ler in mir kommen Begriffe wie Datensparsamkeit, elektronische Datenübermittlung und die Galle hoch.

CD rippen 2020

Gestern Abend bin ich durch die MP3s gesurft. Angeklickt, gefreut. Angeklickt, gefreut. Angeklickt, gefreut. Da fällt mir plötzlich auf dass von The Almighty – Powertrippin‘ das erste Lied fehlt, ausgerechnet das. Skandälchen! Bei Nextcloud gab’s nichts zum Wiederherstellen, auf nem Backup vom letzten Jahr fehlt das Lied auch schon und auf einem von vor 5 Jahren auch. Skandal.

Auf Spotify gibt es dieses Album nicht. Haben die The Almighty – Powertrippin‘ nicht! Ausgewachsener Skandal. Hoffentlich ist die CD noch da. Dann heißt es rippen. Aber mit was? Wir haben keinen Rechner mehr mit CD, weil wir sind ja 2020. Interner Skandal.

Heimspiel – Entscheider-Treffen `20

Ich hätte nicht gedacht dass wir heuer noch ein Entscheider-Treffen hin bekommen. Haben wir aber! Reduziert und regional ging es nach Bayreuth. Ein Heimspiel für 2/3 unserer Reisegesellschaft und dadurch eine sichere Sache für das letzte Drittel.

Anreise am Freitag Abend mit dem Zug, kurz im Hotel eingecheckt und dann Bayreuth abgecheckt. Da wurde nichts dem Zufall überlassen. Ein Best-Of im Schnelldurchlauf. Ein spitzen Entscheider-Treffen-Abend.

Wenn man aus der Bamberg-Forchheimer-Ecke kommt, dann kennt man Bayreuth ja nur den Namen nach. In der Fußgängerzone gibt es einen Bach wie in Forchheim und Kneipen haben sie wie in Bamberg. Das hat gepasst.

Samstag noch kurz frühstücken, aus-checken und dann noch schnell ein Konterseidla für den Schädel. Samstag Nachmittag, keine 20 Stunden später, leicht angeschlagen aber glücklich wieder daheim. Entscheider-Treffen können wir!

Wo die vernünftigen Menschen wohnen

Die Chefin hat neulich einen Fränkischen Tag mit gebracht und da gab es den Artikel „Der Bamberger Brauboom hält an“. Sehr interessant! Unter anderem wurde da auch die Hopfengarten Brauerei erwähnt, die kleinste Brauerei Bambergs. Der Brauer ist jung, kreativ – und vernünftig, – denn jedes neues Bier muss da den Fünf-Seidla-Test bestehen: „Wenn einer fünf Seidla davon trinkt, muss es ihm trotzdem am nächsten Tag gut gehen“. Das ist ein sinnvoller Anspruch an ein Bier.

Fräsenenenen

Langsam aber sicher nimm der Frästisch Form an. Die Fräse ist integriert und kann auch schon benutzt werden und wird auch schon benutzt. Die T-Nut-Schienen sind integriert und der Fräsanschlag funktioniert rudimentär. Als nächstes kommt ein Ein-/Ausschalter ran, damit wird die Fräse recht bequem benutzbar.

Letzte Woche habe ich schon ein paar Federkämme mit dem 3D-Drucker gedruckt. Bei Thinigiverse muss man übrigens nach „Featherboards“ suchen. Die Teile drücken das Werkstück beim Fräsen an den Fräser und lassen es nicht zurück rutschen. Schaut dann ungefähr so aus.

Als letztes kriegt der Fräsanschlag noch einen Staubsaugeranschluss. Das ist wichtig weil die Fräserei insgesamt eine ganz schöne Sauerei ist. Langsam wird das Gartenhaus zur Werkstatt und mit jedem neuen Teil wird das Werken bequemer. Das könnte ein Hobby werden.