Abstrakte Dinge muss man versuchen auf einfache Sachen abzubilden. Gestern beim Laufen z.B. hab ich mir überlegt, Leben könnte man eigentlich ganz gut auf ein Scheißhaus abbilden. Nein, nein mir geht´s gut, keine Angst.
Also Leben auf ein Scheißhaus abgebildet – nicht so ein Plumpsklo mit Herzchentür, mir schwebt da eher sowas wie Kloanstalt vor: 3-stöckig, unten mit einem Kack-and-Go Bereich, wo man sich nicht länger aufhalten will als man muss, oben drauf ein Bereich mit etwas mehr Liebe zum Detail, wo man sich freut hinzugehen und oben mit einer Exquisitscheißabteilung (gerne auch kostenpflichtig).
Der Witz an der Sache ist, dass es auf allen 3 Etagen eigentlich ums gleiche geht, aber abhängig davon wo man grad ist, es sich eben unterschiedlich anfühlt. Ja so ist das, aber das ist eben nicht nur beim Kacken so, sondern bei fast allem im Leben. Mahlzeit.
der hoadl
Bildende Künstler
Am Samstag waren Leute von der Akademie der Bildenden Künste auf der Feier vom Junior – super Feier übrigens. Die haben bildende Kunst gemacht. Wauisaui, mit nem Megafon haben die nach Röhren gesucht. Verrückte Künstler. Zu welchen Überlegungen mich das verköstigte Bier-Potpourri getrieben hat, erzähle ich später.
Internet – THUMBS UP!
Also dieses Internet ist mir schon eine praktische Sache. War es früher für Otto Normalbürger nicht viel mehr als diese Ding wo man Emails mit verschicken kann und man eh keinen kannte der eine Email-Adresse hatte, geschweige man davon ausgehen konnte dass er die Email zeitnah liest, so hat es mittlerweile Alltags-Status erreicht.
Gestern Abend z.B. hat der Senior angerufen. Er hatte was von einem riesen Opel-Händler in Pegnitz gehört und schlug vor da heute mal vorbeizuschauen – liegt ja fast auf dem Weg nach Sulzbach (wo wir heute eine Kiste probefahren). Jeder Autohändler der was auf sich hält, hat sein Angebot im Netz dachte ich mir, der aus bestimmt Pegnitz auch. Google sei Dank hatte ich es auch gleich gefunden und musste feststellen dass da nix für dem Senior sein Junior dabei war. Umweg über Pegnitz gespart.
Ergo: Das Internet kann man echt brauchen. Super Sache – ok. das weiß ich nicht erst seit gestern, aber ich glaube dem Senior wird das langsam auch bewusst. Also THUMBS UP, wie man in Österreich so schön sagt.
Ein fast perfekter Unfall
Am Wochenende waren wir wandern, in der Fränkischen – super Sache war das. Irgendwann Samstag nachmittag war eines der Gesprächsthemen „Auto“, spezieller „Familienauto“. Grade als ich mit „Wir müssen uns jetzt auch ein neues zulegen“ fertig war, hat le Gattin auch schon angerufen und mir mitgeteilt, dass sie grade einen 1A Totalschaden fabriziert hat. Ich fasse zur zusammen:
- Fahrzeugwert geschätzte 1500 €
- Unfalltermin eine Woche vor TÜV-Termin – sehr gut, beim letzen mal was eine Woche danach!
- Keine Verletzten
- Selbst schuld – d.h. unser Versicherung kümmert sich um alles – weniger Stress
- Praktisch im Nachbar-Kaff – wir konnten die Kiste auch noch recht gut abstellen
- Die Kleine wurde vorher bei der Tante abgegeben
- Tank fast leer
- Auto konnte noch bewegt werden
- Auto gleich entsorgen können
Mit dem Anruf wurde ich dann innerhalb von Sekunden aus der Lala-Phase in die Umsetzungsphase katapultiert. Unser letze Kiste hat grob 3000 € gekostet, recht überschwänglich hab ich dann gestern verkündet innerhalb dieser Woche einen Ersatz zu beschaffen und dafür auch Sage und Schreibe 8000 € (!) springen zu lassen. Und für 8000 € (!) war ich mir ziemlich sicher mit Opels bombardiert zu werden.
Ein Besuch beim örtlichen Opel-Händler holte mich gestern abend gegen 21:00 Uhr auf den Boden der Realitäten zurück. Es scheint tatsächlich keine Gebrauchtfahrzeuge unter 10.000 € mehr zu geben (DKausO hör auf zu grinsen!), wo sind die hin? Wird der Hack bald Dacia fahren oder findet sich doch noch eine Schüssel für die Hacks? Lesen Sie bald mehr an dieser Stelle.
Krawatten zum Altweiberfasching
Ich glaube das System von Krawatten-am-Altweiberfasching-abschneiden verstanden zu haben. Und zwar ist es so, dass die Manager / Ich-muss-Krawatten-tragen Riege zum Altweiberfasching ganz klar gespalten ist.
Da gibt es die Jungen, die sich ihre Krawatten selbst kaufen (müssen), die tragen an diesem Tag einfach keine. Dann gibt es noch die, die Krawatten geschenkt bekommen, die tragen solche ungeliebten Geschenke mit der Gewissheit, dass es eine Sekretärin gibt, die einem den Gefallen macht und das ungeliebte Stück gerne als Trophäe irgendwo hinhängt.
Zufall spielt in Zeiten von Outlook in keinem der beiden Fälle eine Rolle. Die einen bekommen eine Erinnerung „Keine Krawatte tragen“ und die anderen „Mamas Krawatte tragen“. So stelle ich mir das vor. Kann aber auch sein dass es anders ist.
Uneigennützige Werbung
Was ich ganz vergessen habe zu erwähnen und weil eben heute Donnerstag ist, ist folgendes: In Oberleinleiter beim Wirt gibts donnerstags neuerdings Pizza. Le Gattin hat mir letztens eine Pressack-Pizza mitgebracht, die man uneingeschränkt als Gaumenfreude weiterempfehlen kann.
Gut, neu ist die Idee natürlich nicht, was aber neu ist, dass man so eine Pizza kaufen kann. Im Studentenwohnheim habe ich so manche 99 Pfennig Pizza mit Pressack aufgewertet… damals hatten wir ja nix weiter, gar nix.
Vorbereitung ist das halbe Leben
Ich habe recherchiert und mich aufs Wandern in der Fränkischen kommendes Wochenende vorbereitet. Und zwar ist es unerlässlich zu loggen wann man wo war – jeder der zig Euro in Outdoor-Equipment, Beläuchtungsutensilien und sonstiges Geraffel investiert, das man unbedingt braucht wenn man grad nix bessers zu tun hat, wird mir recht geben und mich zu folgender Anschaffung beglückwünschen:
Und zwar ist mir ein Navilock NL-456DL EasyLogger ins Netz gegangen. Und das Easy darf man ruhig ernst nehmen: „Nach dem Einstecken des NL-456DL wird der Autostartordner geöffnet und Sie können direkt den Stick mit seinem Tool ansprechen. Das Webinterface nutzt den Microsoft Internet Explorer zum Darstellen der Tracks.“ – nein was bin ich stolz auf diese Anschaffung! Wenn alles so klappt wie ich mir das vorstelle, liegt das Teil pünktlich am Donnerstag im Briefkasten. Super!
Dass da Active-X verwendet wird und das Glump nur mit Windows funktioniert kann ich halbwegs verschmerzen… und als Sportsmann nehme ich die Herausforderung an da als bald auch noch anders an die Routen-Info ranzukommen.
Aufzucht ohne Opas und Omas is manchmal kein Spass, das kann ich euch sagen
Es geht um die Sache mit dem Kindergroßziehen in der Stadt. Prinzipiell schaut es ja so aus: Der Nachwuchs braucht Vollzeitbetreuung, da muss immer jemand da sein. Da ich während des Tages weg bin, muss ich mich verstärkt abends und am Wochenende um die Kleine kümmern. Heimkommen, umziehen, Kleine nehmen. Das geht ganz gut. Was dabei allerdings auf der Strecke bleibt sind die Wirtshäuser, meine Wirtshäuser. Das mit dem Laufen bekomme ich noch einigermaßen gebacken – entweder direkt nach dem Heimkommen oder während des Stillen um ca. neun. Aber die Wirtshäuser, die die gehen mir ab.
Am Freitag ging dann mal wieder was. Mit Kollegen war ich in einer Kneipe in ER. Ich habe nicht mehr getrunken als früher. Einigermaßen zufrieden und angesoffen kam ich dann heim und bin ins Bett. Alles wie früher. Aber dann früh um ca. halb neun hat die Kleine losgelegt, wie eine Sirene. Sie meinte, dass es der Kleinen langweilig sei. Blöd und schmerzaft für mich. Ich hatte nämlich das Gefühl, als ob Hammer und Ambos direkt auf meine Hirnrinde hämmern würden. Naja, also hab ich das Bündel genommen, gewickelt, angezogen und hab mich mit ihr in die Stadt geschleppt – keine Kopfsteinpflasterpassage auslassend, damit sie auch wirklich auf ihre Kosten kommt.
Gelandet sind wir im Literaturhauskaffee. Ich habe ihr die Zeitung vorgelesen und dabei einen Kaffee getrunken. Dass Audi einen R8 mit Dieselmotor und fast 1000 Nm herausgebracht hat, war ihr glaube ich egal, genauso wie die Tatsache dass unser Landesvater zum Fasching in Veitshöchheim als Goldkehlchen ging.
Was ich eigentlich sagen will: Das mit der Aufzucht ohne Opas und Omas vor Ort geht schon, manchmal isses aber auch ganz schön scheiße.
Kreative Ami Paranoia
Auf Slashdot folgenden Thread „Web Hosting For Privacy Activists?“ gefunden, besonders cool ist da ein Kommentar weiter unten: „I host my website from a mini server taped to the back of the toilet in a local coffee shop with free wifi. I change the battery twice a month.“ – wie cool paranoid ist der denn?
Internet-Abendgestaltung
- Chatten
- IP-TV glotzen
- Internetradio hören
- Online Programmzeitschrift gucken
- Mails schreiben
- Mails lesen
- Sinnlos surfen
- Sinnlos einkaufen
- Ebay beobacheten
- sich bei Amazon unverbindlich informieren
- Mal auf der Seite von den Spezis vorbei schauen
- Neues Projekt suchen
- …
Und plötzlich geht das Internet nicht. Alles aus. Kein Pong auf den Ping. Totales Offline-sein.
Einfach fernsehn. Einfach Musik hören. Einfach reden. Einfach schlafen. Wie früher.