Wannst kommst bist doo

Vor Corona haben wir angefangen über Ostern Städtetripps mit den Kids zu machen, 2018 Hamburg und 2019 Berlin. 2020 stand Wien auf dem Programm und das haben wir heuer nachgeholt. Die Chefin, die alte Strategin, hat vorgeschlagen nicht über die Feiertage zu verreisen, weil Österreich doch recht katholisch ist und deshalb sind wir die Woche davor gefahren. Sehr clever!

Wer glaubt die Bahn kann auf einer Direktverbindung zwischen der Franken- und der Donaumetropole nix verkehrt machen, der kennt die Bahn schlecht. Unser Zug ist jedenfalls nicht in Wien angekommen, Endstation war St. Pölten, ca. 60 km vor Wien, von dort aus mussten wir uns selbst durchschlagen und sind mit gut 3 Stunden Verspätung angekommen. Die Unterkunft war cool, nur ca. 300 m vom Praterstern entfernt (incl. Blick aufs Riesenrad), eine Mischung aus Studentenwohnheim (für reiche Oligarchenkinder), Co-Working-Space (für Hipster) und Hotel (für solche wie uns).

In Wien kann man es aushalten, wir sind viel gelaufen, sehr viel sogar, haben viel gesehen und hatten eine gute Zeit. Und wir haben eine ungewöhnliche Stadtrundfahrt gemacht, ein Chilene, der in Wien deutsch lernen will(!), hat uns herum gefahren und in englisch und mit ein paar Brocken Deutsch ein paar echte Insider gegeben: dort geht der Präsident zum Rauchen hin, dort gibt es die besten Hotdogs, hier den besten Kaffee… Das war spitze und die Tipps waren durch die Bank weg gut.

Die Kids kann man für solch eine Unternehmung mittlerweile gut gebrauchen. Sie laufen brav mit und haben wenig bis keinerlei Ansprüche ans Programm, nicht zu früh aufstehen vielleicht, aber das kriegen wir hin. Dementsprechend sind alle begeistert von unserem diesjährigen Städtetrip und die Planungen für nächstes Jahr laufen schon. Prag ist ein heißer Kandidat.

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