Ein Kollege von ganz früher hat einen Kumpel von früher die Info gegeben, dass unser Ausbildungsbetrieb 100 jähriges Firmenjubiläum feiert, und der hat sie an mich weiter gegeben. Auf so ein Jubiläum, muss man im Gartenhausbau flexibel reagieren, also wurden die Arbeiten pünktlich zum Kaffeetrinken beendet und es ging ab nach Altendorf in die alte Wirkungsstätte.
Die Lehre liegt zwar schon gut 25 Jahre zurück, aber der Sondermaschinenbau ist eine sehr konservative Branche also konnte man dem Kind 2 doch noch allerlei erklären, außerdem gab es noch viel zu sehen, in der Ausbildungsstation haben die Stiften kleine Löt-Übungen gemacht und am Laser-Gravierer konnte das Kind 2 noch seinen Namen auf einen Flaschenöffner verewigen und mitnehmen. Ein Schub für die Vater-Kind-Beziehung.
Damals war es immer was ganz besonderes wenn die Büro-Azubienen durch die Hallen stolziert sind. Die Mädels waren sich ihrer Wirkung auf ihr Publikum bewusst und für uns war das eine willkommene Abwechslung. Eine davon habe ich gestern wiedererkannt, das war nicht ganz einfach, weil sich der Zahn der Zeit wohl ähnlich auf sie eingeschossen hat, wie mein Kollege damals. Was bleibt: das Kind 2 hat dort Löten gelernt wo sein Vater es auch gelernt hat, ein Laser-Gravierer ist ein äußerst vielseitigs Gerät und aus Azubienen werden anscheinend Azuhummeln.