Reise, Buch, Musik und wie das alles zusammenpasst.

Die Senior-Hacks haben ihre Kinder und Schwiegerkinder gestern zum Italiener eingeladen. Mir war nach der gestrigen Zugfahrt etwas nach Bewegung, deshalb bin ich von N. her mit den Fahrrad angereist – das hat gut getan.
Auf meiner Heimfahrt gestern Mittag im Zug konnte ich mein Buch gar zu Ende lesen. Schlafes Bruder handelt von dem krankhaft verliebten Musikgenie Johannes Elias Alder. Der Elias ist in die Nachbarstochter verliebt – unglücklich – und geht daran elend zu Grunde. Ähnlichkeitenen zu den Geschehnissen am Wochenende waren nicht von der Hand zu weisen.
Gegen Ende des Buches hat der Elias seinen großen Auftritt. Als ich grade Passau mit dem Zug Richtung Franken verlasse, maltretiert er die Domorgel zu Fürstenberg. Um dem Treiben im Buch einen gebührenden musikalischen Rahmen zu geben höre ich Devin Townsends Inifinty – das geniale Werk eines anderen Genies.
Das brachiale Meisterwerk des Herrn Townsend stellt meine Kopfhörer auf eine ähnlich harte Probe wie das Orgelspiel des Elias die Domorgel und deren Blasebalktreter. Es ist leider nicht bekannt, ob Treter und Orgel zu Fürstenberg einen Schaden davongetragen haben. Meine Kopfhörer jedenfalls schon.

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