Es sind die einfachen Sachen

pappmAuf der Gostenhofer Hauptstraße geht es zu wie aufm Plärrer und die Straßen sind dreckig wie am Aufsessplatz. Und dann passiert das was passieren muss, man fährt einen Platten. So wie es sich angehört hat – ein ganz fürchterlicher Patsch – hätte das ein Loch sein müssen, so groß wie ein Daumenabdruck. Zuhause angekommen war da aber kein kraterähnliches Einschussloch mehr, nix, sondern nur ein mikroskopisch kleines Löchlein. Höchstwahrscheinlich besteht der Schlauch aus einer selbstheilenden Substanz, die durch das 3 km monotone Geschiebe zur Selbstheilung animiert wurde. Wäre also blöd gewesen ihn wegzuschmeißen, selbstheilende Schläuche werden ja heutzutage nicht mehr hergestellt, höchstwahrscheinlich asbesthaltig oder so. Also wurde heute zum ersten mal im Leben des jungen Hack ein Reifen geflickt. So ein Erfolgserlebnis kannst du nicht kaufen! Was für ein stetiger Wert in dieser unstetigen Welt.

7 Gedanken zu „Es sind die einfachen Sachen“

  1. Wirtschaftliche Betrachtung: Wenn man einmal im Jahr einen Platten hat, dann macht es keinen Sinn immer einen Ersatzschlauch mit rum zu schleppen.
    Emotionale Betrachtung: Niemals auf der Gostenhofer Hauptstraße einen Reifen wechseln, wg. Reststolz

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  2. soweit isses in meine underfränggischen Ur-Heimat immer noch net… bei „unser Dorf soll schöner werden“ simmer bisher immer ausgespart worden, wenn wo was „neu geteert“ worden is… weil „lange Straße am Dorfrand, wenig Häuser…“, dazwischen Acker/Wiesen/Pferdekoppeln.
    Allerdings kann man dann erst mal auch sämtliche Beschwerden bzgl. „Musik hat zu viel dB… generell oder um Uhrzeit x“ von „Nachbarn mit geteerter Straße“ einfach ignorieren… hätt ich keine Betonstraße, müsst ich die Musik ja aufgrund „weniger disharmonischer Oberwellen“ gar ned so aufdrehen 😉

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