Akademisch betrachtet

Die wenigsten Leute werden es wissen, ich bin Akademiker. Gut, davon bekommt man zugegebenermaßen im Tagesgeschäft so gut wie nichts und ansonsten überhaupt nichts mit, aber heute habe ich mal was gemacht, was schon einen recht akademischen Touch hat. Und zwar habe ich mich hingesetzt und auf Basis von Spezifikationen etwas geplant. Da wurde gerechnet, gegrübelt, hin und her überlegt, nochmal nach gerechnet, skizziert und dann war der Plan fertig. Die Chefin hat mich höchst wahrscheinlich seit dem Studium nicht mehr so konzentriert gesehen – abgesehen von dem einen mal wo ich Sudoku probiert habe.
Nja, jedenfalls habe ich jetzt einen Plan für einen Blumenkübel. Der Blumenkübel ist 100 % auf unseren Balkon und den Bambus, der darin wachsen soll, ausgerichtet. Das eigentlich coole an dem Plan ist, dass ich 0,0 eigene Sägearbeiten habe. Im Baumarkt habe ich nämlich von meinem Transportzuschnittsrecht gebraucht gemacht, wonach jedes Brett für umsonst einmal gesägt wird. Dem Kollegen im Baumarkt habe ich zwei Stapel Bretter hingelegt und gesagt wie er jedes Brett sägen soll, damit es bei mir optimal ins Auto passt 🙂
Da es bei dem Plan beim Holz keinerlei Verschnitt gibt, kann man ihn als 100 % optimiert bezeichnen. Der Anpassungsgrad an Umgebung und Inhalt verhält sich indirekt proportional zur eigenen Sägeleistung, würde man das Ganze visualisieren, würden sich beide Kurven in ihrem lokalen Maximum bzw. Minimum schneiden, das muss man sich mal verstellen!

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