Am Wochenende waren wir auf der letzten Hochzeit für 2011. Hinter einer Hochzeitsfeier steckt ja viel mehr als einfach nur hingehen, Kuvert überreichen, voll laufen lassen und wieder heimgehen. Zumindest geben wir uns da schon immer ganz schön Mühe. Die Festlichkeiten haben also einiges an Zeit gefressen und das ist vor allem in der Endschwangerschaft bzw. nach der Geburt doppelt stressig.
Jede Hochzeit hatte ein bestimmtes Alleinstellungsmerkmal. Bei der am Wochenende war es neben der Location, die bei dem Wetter natürlich voll ausgespielt werden konnte, ein Sack voller guter Reden. Auf einer normalen fränkischen Hochzeit versucht sich der Bräutigam oder einer der Väter der Eheleute recht nervös für Kommen und Geschenke zu bedanken, dann wird noch dem Kinderwunsch Nachdruck verliehen und es folgt endlich die Kür. Bei der Hochzeit am Samstag war das anders und man hat gemerkt dass die Redner im Reden Erfahrung haben und weil es keine Franken waren, haben die Reden auch durchweg länger als 2 Min. gedauert. Mir gefällt das.
Ich selbst konnte noch massiv Punkte bei der Chefin sammeln, weil ich um ca. 1:30 Uhr mit ihr und dem Fäkalterroristen zusammen heim bin. Damit hatte sie nicht gerechnet und ich auch nicht, jedenfalls war ich deshalb am Sonntag morgen um halb neun schon fit wie ein Turnschuh, hatte aber keine dabei. Weil Kind 1.0 aber auch schon wach war, habe ich mir die Kleine geschnappt und bin mit ihr in den Wald Purzelküh sammeln. Als wir 3 Beutel voll hatten, sind wir noch auf einen Berg und haben runter geschaut und sind danach noch zu den Windrädern gefahren. Nochmal gepunktet, Wochenende vorbei, alles gut.