
22:05 Uhr: Das Kind 1 und ich sind aufgeregt. Sehr aufgeregt. Ich schreibe, es kruschelt herum. Jeder hat seine eigene Strategie. Wir haben vor dem Frühstück noch einen lockeren Lauf gemacht, sind dann gegen 14 Uhr nach Regensburg aufgebrochen, haben die Startunterlagen geholt und uns dabei den Start-/Zielbereich angeschaut. Die Chefin hat ein Hotel recht nahe am Bahnhof heraus gesucht, von dort ist es nur ein Katzensprung in die Innenstadt. Die Innenstadt von Regensburg ist ungefähr so wie die von Bamberg, dafür hatten wir aber heute keine Muse. Irgendwo Nudeln essen und ein Bier gegen die Aufregung. Der Plan für morgen ist recht einfach: Kurz nach 6 aufstehen, frühstücken, Klo, zum Start radeln und dann um 8:30 Uhr 42,3 km laufen. Fertig.
Die Chefin und das Kind 2 schlafen aus, frühstücken, checken aus, versuchen dann so nah wie möglich am Zielbereich zu parken und sammeln uns dann dort zwischen 13 und 14 Uhr wieder ein. Vielleicht sehen sie uns noch irgendwo und können anfeuern. Das ist alles. Der Plan besticht durch seine Simplizität, hat es aber trotzdem in sich. Eigentlich sollten wir total entspannt sein, wir sind beide schon 36 km gelaufen und morgen sind es 6 km mehr. Das klappt. Aber es ist ungefähr wie beim Musik machen, du weißt dass du es kannst und hast trotzdem Lampenfieber. Also Augen zu und durch, morgen Abend habe ich meinen ersten Marathon im Sack.