
Wir ziehen los mit ganz großen Schritten. Unsere Sonntage starten eigentlich immer gleich, mich treibt es als erstes aus dem Bett, Kaffee, das Kind 1 kommt dazu und irgendwann gehe ich laufen. Spätestens kurz vor 12 muss ich daheim sein damit wir noch gemeinsam frühstücken können, kurz vor 12 ist wichtig, weil es sonst kein „Frühstück“ mehr ist. Gestern war das andersta, die Mädels hatten nämlich einen Termin, wir mussten früher frühstücken und ich bin erst um 12 los gekommen.
Um 12 war es gut 15 Grad wärmer als in der Früh, das war erst mal top. Ich bin Richtung Fürth gelaufen, und weil ich so gut drauf war, weiter bis ich am Solarberg war, ca. 10 km. Am Solarberg war ich noch nie und weil Zeit keine Rolle spielte, bin ich da rauf und dort oben hatte ich zum ersten mal leichten Durst, den ich aber mit der wunderbaren Aussicht überspielen konnte. Den Rückweg wollte ich „locker am Kanal entlang“ laufen und als die Uhr endlich 21 km verkündete war ich mit mir Ying und Yang – aber durstig.
Später dann, so ab dem „f“ von Zirndorf, bin ich regelrecht eingebrochen, alles hat weh getan und ich war fertig. Natürlich zu recht! Seit Tagen diskutieren das Kind 1 und ich schon das Thema „lange Läufe“ und wie wir das am besten mit der Verpflegung machen und dann renne ich bei voller Hitze und praller Sonne, ohne Kopfbedeckung, ohne Handy und Geld los! Sau blöd. Die letzten 5 km waren echt ein Kampf und zuhause angekommen war ich von mir selbst genervt, heute bin ich gescheiter. Was bleibt:
- Die Erkenntnis dass ich 21 km mittlerweile ganz gut schaffe!
- Langsame Laufphasen helfen tatsächlich.
- Ich brauche eine Cappy.
- Kein „Langer Lauf“ (das ist bei Garmin alles über 1,5 Stunden) mehr ohne Verpflegung oder Geld.
- Muskelkater