Unser Osterstädtetripp ging ja heuer nach Amsterdam und es war echt Zufall dass wir am 1. April, dem Tag der Legalisierung in Holland waren. Jedenfalls habe ich mir in Amsterdam Grassamen gekauft und die Pflanzen habe in den letzten Monaten gehegt und gepflegt und bevor wir in den Sommerurlaub gefahren sind, habe ich sie abgeschnitten und zum Trocken aufgehängt. Nach neusten Erkenntnissen muss Gras ganz langsam trocknen und wenn es dann getrocknet ist, dann wird es fermentiert. Was das genau bedeutet kann man im Internet nachlesen, im Endeffekt kommt das getrocknete Gras in ein Glas und das wird über einen Zeitraum dann täglich gelüftet, damit irgendwas total krass chemisches passiert. Mir bekannte Bekannte lachen über diese neusten Erkenntnisse und schütteln mit dem Kopf – hat man früher auch nicht gemacht und wurde trotzdem platt!
Jaja, jedenfalls habe ich bei meinen Youtube Studien in Sachen Trocknung und Fermentation eine Anleitung für Humidore, auf Basis von EKLATERA Aufbewahrungsgläsern und LCD Hygrometer, gefunden und Humidore in Kleinstserie gebaut. Die Herausforderung dabei war ein 42 mm großes Loch in den Deckel zu bohren ohne einen 42 mm Bohrer zu besitzen. Naja, am Ende habe ich ein kleineres Loch gebohrt und das dann mit dem Fräser erweitert. Jetzt habe ich formschöne Aufbewahrungsbehälter und meine bekannten Bekannten, die sowas nicht brauchen, auch.
Meine Bekannten haben schon recht, das hat man früher alles nicht gebraucht, waren ja auch ganz krasse Zeiten, noch ohne Handy und so. Aber egal, ich besitze jetzt jedenfalls ganz legal mehr Gras als ich in meinem Leben jemals gebraucht habe und anderen Bauern wird es genauso gehen. Ich glaube dieses ganze Legalisierungsding kommt jetzt erst so richtig in Fahrt und da wird die DIY-Szene noch voll abgehen. Vielleicht ist es ja demnächst total vogue statt einer Flasche Wein schön eingepacktes Gras zu schenken – das ist von meinem 24er Shiva Skunk, was ganz besonderes.