Budapest – ausblenden hilft

Auf unseren diesjährigen Städtetrip zu Ostern hat es uns nach Budapest verschlagen. Essentiell für so einen Städtetrip ist ja die Stadt und Budapest hat da echt einiges zu bieten! Ich war vor 5 Jahren schon mal auf Entscheider-Treffen hier und das ist natürlich von Vorteil, aber im Endeffekt ist es wie jedes Mal, man lässt sich etwas treiben und kommt so oder so automatisch an den interessanten Ecken vorbei. Emm, was ich gleich los werden muss: Budapest ist sau teuer, das hat zum einen damit zu tun dass es in Ungarn keinen Euro gibt und man ständig im Kopf umrechnen muss was etwas kostet – und Rechenschwächen werden gnadenlos ausgenutzt – und zum anderen, ganz einfach damit, dass es an den Touristen-Hotspots eh immer teurer als anderswo ist.

Wenn man politisch interessiert ist, ist es einfacher wenn man Stadt, Land und Leute von der Regierung getrennt bewertet, das macht es einfacher nicht ständig Sachen zu denken wie „Scheißen auf die EU und lassen sich trotzdem alles von ihr bezahlen, scheiß Nazipack!“. Nein, das darf man nicht machen! Es ist schön dass man ohne Visum nach Ungarn reisen kann, Budapest ist eine wunderschöne Stadt und es wird viel gebaut, praktisch überall, und es gibt viele Ecken wo man merkt dass das Volk nicht immer der gleichen Meinung wie die Regierung ist. Ja, Budapest ist richtig schön.

Wir laufen viel, vorgestern 26000 Schritte, gestern 25000 und die Kids machen alles anstandslos mit. Und es wird viel fotografiert, also nicht nur von uns, sondern gefühlt fotografiert jeder ständig und überall. Ich frage mich ob Google und Apple Auswertungen fahren und sehen können wie viel gerade aus solchen Touristenzentren in die Cloud geladen wird. Das müssen enorme Datenmengen für unnütze Fotos sein. Also zusammengefasst, gute Stadt, guter Trip und die Kosten muss man ausblenden, das ist fast so wie die Regierung. Ausblenden hilft.

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