Gestern warn wir beim Pfarrer, Taufe abchecken, wir sind Papst und das gilt auch für die Kleine. Gut. Beim Laufen später bin ich am Westfriedhof vorbei gerannt und hab mir überlegt was denn mit den Leuten passiert, die nicht getauft sind, geschweige denn eine Religion haben. Da wo ich herkomme gibt´s sowas nicht. Zumindest gab es sowas nicht so lange ich dort war. In der Stadt wird´s sowas schon geben, gibt ja allerhand hier…
Wo werden die denn beerdigt? Werden die überhaupt beerdigt? Und falls ja, wie? Ein Pfarrer wird sich ja wohl kaum dazu hinreißen lassen ein paar Worte für jemanden zu finden, der keine Kirchensteuer zahlt. Da sind Katholiken und Evangelen gleich. Gibt es da ’nen Acker hintern Friedhof wo die Heiden verscharrt werden? Oder wie ist das?
Im übrigen betrifft dieses „Problem“ auch zwei von drei Entscheidern…
Und wo meine Asche später mal zu finden sein wird ist mir eigentlich ziemlich egal!
Bei uns würde das schon dran scheitern, dass am Friedhof gilt: katholisch links – „protestantisch“ rechts… also entweder ins All schießen oder zu Diamanten pressen lassen – am besten das, worüber sich die schleichenden Erben mehr ärgern 😉
Willst du jetzt nur wissen was mit den sterblichen Überresten passiert? Laut Bestattungsgesetz muss jeder in Deutschland auf einem Friedhof bestattet werden, egal ob getauft oder nicht, Seebestattung geht auch, in´s All schießen geht nur im Ausland, zum Diamanten pressen ebenso. Und unser Pastor würde auch ein paar Worte sprechen, obwohl wir keine Kirchensteuer zahlen!
@Schiri: Du bist Punker, dass dir das wurscht ist, ist mir klar, aber was ist mit deinen Fans?
@Flo: Netter Pastor
Was ich noch sagen wollte, du mußt deine Tochter nicht taufen lassen, nur um ihr einen Friedhofsplatz und ein sprechenden Pfarrer zu sichern.
Wie geht nur im Ausland? Soll das etwa heißen, „Marienhof“ ist nicht realistisch? 😉
Der Pfarrer hat uns auch gesagt, dass man sogar in den Himmel kommt ohne getauft zu sein – der Hammer, oder? 🙂
Taufen finde ich gut.
Vielleicht will die Kleine mal Sozialpädagoge werden… Chancen verbauen ist out.
(Caritas und Diakonie sind mit je weit über einer 1/2 Million Beschäftigten die größten Arbeitgeber Deutschlands)
Andererseits ist es nie zu spät, sich auch als Erwachsener noch taufen zu lassen…
Mir wäre am liebsten sie geht in die Bank, einen Banker könnten wir in der Familie sehr gut gebrauchen.