Kommando Cerchov


Dieses Wochenende hat sich eine Gruppe zäher Wanderer aufgemacht den Cerchov zu erkunden. Sperrgebiet im Kalten Krieg, ohne Navi, Obacht! Am Freitag ging es mit dem Mietwagen nach Domažlice, das ist eine kleine Stadt ein paar km hinter der tschechischen Grenze. Ganz ohne Navi und abseits der Autobahnen, da lernt man die Oberpfalz gleich viel besser kennen. Der Rest vom Freitag wurde dann akklimatisiert, anderes Land, andere Sprache, andere Währung, andere Kultur. Da muss man sich erst einschwingen.
Samstag ging es dann recht früh los, also so gegen Mittag halt, weil die Akklimatisierung der Gruppe doch einiges abverlangt hat. Den Anstieg auf den Cerchov sollte man nicht unterschätzen, eine wildromantische Höhenrosskur. Oben angekommen wird man mit einer spitzen Aussicht belohnt. Die Anlage ist etwas heruntergekommen und versprüht Ostblock-Charme. Abwärts hat unsere Reiseleitung dann alle Register gezogen und einen spitzen Wanderweg gewählt, wildromantisch im Quadrat.
Der Samstag Abend war eine Gratwanderung zwischen Müdigkeit und Ausgehdrang, nochmal wurden alle Register gezogen und ein Abend, der gegen 20 Uhr dem Bett geweiht war, um 180 Grad gedreht. Eine wahnsinns Teamleistung. Da zahlt es sich aus bei der Zusammenstellung der Mitwanderer sorgsam abzuwägen. Wandern ist Teamsport, das darf man nicht vergessen. Und beim Team verhält es sich nicht wie bei der Kette, die nur so stark wie ihr schwächstes Glied ist. Nein, im Team ist das genau anders herum, da ergänzen sich die Spezialisten. Ansonsten bleibt nur noch anzumerken dass ein 3er BMW für 5 Kerle gerade so geht, zumindest für Fahrer und Beifahrer.

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