Ein mir bekannter alternder Rockstar und ich waren gestern auf der Saatgutbörse auf AEG. Auf der Saatgutbörse gab es nicht nur Saatgut sondern auch ein Rahmenprogramm mit Vorträgen, Koch-Shows und Musik. Eine recht schöne Veranstaltung. Wir waren im Vortrag „Gärtnern ohne Wasser“ – höchst interessant. Der Referent Stefan Strasser, bekannt aus Funk und Fernsehn, hat erst mal recht schonungslos die die Lage analysiert. Oberfranken versteppt und auch an uns in der Gegend wird diese Tatsache nicht ohne Auswirkungen vorübergehen.
Wie schafft man es nun seinen Garten so zu pimpen, dass man mit den Trockenperioden im Sommer besser zurecht kommt und weniger – bestenfalls gar nicht – gießen muss? Erstens sollte man sich auf Pflanzen beschränken, die mit Trockenheit besser umgehen könnte. Zweitens, wenn man schon gießen muss dann in der Früh und nicht abends, sonst kriegt man nur Pilze. Drittes, den Boden bedecken, also die Erde mit Mulch bedecken, damit das Wasser nicht verdunstet und dann kann man den Boden auch noch tunen und zwar mit Terra Preta.
Bei den Pflanzen ist er als Betreiber der Lilienarche naturgemäß etwas mehr auf die Lilien und verwandte Stauten eingegangen, außerdem solle man im Garten ein Eck „verwildern“ lassen, bestenfalls einen Hügel aufschütten und ihn sich selbst überlassen. Und dann kann man auch noch Terra Preta einsetzen. Das kann man recht leicht selbst herstellen, dauert aber 3 Monate, oder man kauft es einfach zu – Fürth ist ein Terra Preta Hotspot.
Saatgut wurde auch gekauft und zwar Paprika und Chili. Jetzt heißt es strategisch planen. Wir werden heuer noch mal eine Baustelle im Garten haben und es wäre ja saublöd wenn die Pflanzen im Weg stehen. Das Hochbeet ist geistig schon wieder voll und dann wird es auch schon wieder knapp mit dem Platz, weil ja Trampolin und Planschbecken auch noch untergebracht werden müssen.