WM-gucken: Gestern im WM-Fandorf am Volksfestplatz. Das Spiel war relativ langweilig und ich bin 2mal freiwillig zum Bier holen. In der letzten Minute nochmal zwei Tore reingedrückt zu bekommen ist natürlich nicht wirklich motivationsfördernd, egal. Werden wir halt kein Fussball-Weltmeister, macht nichts ja dafür Export-Weltmeister – auch nicht schlecht!
Fussball hin Fussball her, die WM hat folgendes gebracht:
- Ein Großteil der Deutschen dürfte jetzt mit Deutschlandfahnen ausgerüstet sein.
- Einen allgemein anerkannten und somit legitimen Grund 3 mal während der Woche weg zu gehen.
- Menschen die sich (wie ich) eigentlich nicht für Fussball interessieren, gehen plötzlich Fussball gucken.
- Die Sache mit „Ich bin stolz Deutscher zu sein“ hat sich relativiert
- Never ever hat das Wort Deutschland meinen Mund verlassen wie in den letzten 4 Wochen!
- ….
Wobei nach dem letzten Spiel mal wieder Kreativität gefragt war… „Ohne Holland fahrn wir nach Berlin“ ist ja jetzt nicht so der Bringer.
Ich hab mich dann entschieden für „Ohne Totti fahrn wir nach Stuttgart“, aber dem fehlt zugegebenermaßen etwas die rhetorische Schärfe…
Diese Gratwanderung zwischen Kreativität, rhetorischer Schärfe und Eingängigkeit bei 1+ Promille… und letztendlich scheidert es dann doch am Promillpegel:
„Ihr seit blau und ihr seit gelb, ihr seit die dümmsten auf der Welt“