Der politisch und ökologisch korrekte Einkauf

Wenn man sich seiner Macht als Konsument bewusst ist, dann kann so ein Wocheneinkauf schon ganz schön zum Spießrutenlauf werden:

– In welchen Supermarkt soll er denn stattfinden?
– Was kann im Laden um die Ecke mitgenomen werden?

Ist diese Hürde genommen und der Supermarkt mit den hoffentlich besten Arbeitsbedingungen für seine Angestellten gefunden kommt die Produktauswahl:

– Woher kommt das Produkt und unter welchen Umständen wurde es produziert?
– Gibt es ein Alternativprodukt aus der Region?
– Gibt es das Produkt vielleicht auch in einer Mehrwegverpackung?
– Gemüse beim Türken um die Ecke.

Beispiel Milch: Die normale Milch kommt von Kühen, die mit Soja(?) gefüttert werden. Um genug davon anbauen zu können wird in Südamerika Regenwald gerodet. Also teuere Milch oder zusätzlich einen Kasten Krombacher. Mit allen Produkten die die ökologisch/politischen Prüfung bestanden haben gehts kann an die Kasse. Die Anordung der Produkte auf dem Kassenband ist eine Kunst für sich:
– Schwere und unkaputtbare Teile nach vorne, Jogurt/Buttermilch usw. nach hinten. Damit sie später im Wagen nicht kaputt gehen.
Zuhause angekommen folgt dann an die Bestückung des Kühlschranks, Daumenregel:
– Alles was schnell verderben kann: auf Augenhöhe
– Unverderbliches nach hinten/oben/unten.

Abschließend ein guter Kaffee (natürlich von glücklichen Kaffeebauern). Du hast heute nichts anderes gemacht als eingekauft? Nein ich habe die mir zur Verfügung stehenden Ressourcen nach besten Wissen und Gewissen verteilt.

4 Gedanken zu „Der politisch und ökologisch korrekte Einkauf“

  1. Ich weiss genau was Du meinst. Viele Bestandteile des gemeinen Wocheneinkaufs haben einen geradezu zwanghaften Charakter.
    Der Vollständigkeit halber könntest Du, auch wenn es Dich nicht betrifft, noch das Ritual aufnehmen, wenn es darum geht die Beute in die Wohnung zu bekommen:
    – Nahen aber vermutlich verbotenen Parkplatz suchen.
    – Mehr als das, was zwei Leute auf einmal in den vierten Stock hochtragen können irgendwo im Haus deponieren (aus Angst vor Diebstahl). Der Umwelt zu liebe natürlich Flaschen gekauft, außerdem soll man ja viel trinken.
    – Restriktion SIE darf nicht schwerer tragen als ER. (Das muss bereits beim ins Auto schlichten berücksichtigt werden wg. der festen Zuordnung von Tragekörben und Tüten zu einzelnen Personen des Haushalts).
    – Auto, nachdem man zwei Mal hoch und runter ist, noch auf einen legalen Parkplatz verfrachten.
    ==> Das Gefühl haben, dass der Samstag jetzt gelaufen ist.

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