Das Kind 1 hat diese Woche sein zweites Praktikum. Das erste, vor einem Jahr, hat es in einem eigenen Kindergarten gemacht, das zweite jetzt im Krankenhaus, in dem es auf die Welt gekommen ist. Das nenne ich mal konsequent. Ich weiß nicht wer aufgeregter war, die Mutter, die dort selbst gut 20 Jahre gearbeitet hat, oder das Kind. Naja, das Ziel ist klar „nix mit Kranken“ soll beim Kind hängen bleiben.
Als wir noch in der Schule waren gab es leider nur in der Hauptschule Praktika, in Realschule und Gymnasium gab das gar nicht. Ich finde Praktika voll wichtig, nicht nur für die Kinder, die so eine Vorstellung vom Berufsalltag bekommen, sondern auch für die Betriebe, die so direkt Kontakt zu potentiellen neuen Arbeitskräften bekommen. Ich würde tatsächlich sogar noch einen Schritt weiter gehen und Betrieben oder Berufsverbänden die Möglichkeit geben in den Abschlussjahrgängen zu unterrichten: Handwerker könnten „werken“, ITler Informatik geben und Köche Hauswirtschaft zeigen. Das würde zum einen die Lehrkräfte entlasten und zum anderen Schüler und Betriebe ganz low-level vernetzen.