Es gibt ja diese Geschichte von dem kleinen und dem großen Hasen, wo der kleine Hase dem großen Hasen erzählt wie lieb er ihn hat. Eine wirklich schöne Geschichte. Wenn man so lange zusammen ist wie die Chefin und ich, da reicht es nicht einfach nur aus sich lieb zu haben, es braucht auch noch etwas anderes, nämlich Toleranz, das ist eine Spezialform von sich lieb haben. Und die Chefin und ich sind da echt spitze!
Manchmal ist es ja so dass man sich zeigen muss wie lieb man sich hat. Deshalb habe ich am Wochenende einen kleinen Toleranztest gemacht und kurzerhand ein Stück Wand im Flur eingerissen. Wände einreißen ist eine äußerst staubige Angelegenheit und die Chefin hasst Staub. Das passt also ganz gut.
Um ehrlich zu sein hatte ich etwas unterschätzt wie staubig es wird und der Toleranztest ist zu einem auf Liebe basierten Toleranzkraftakt mutiert. Phasenweise hatte ich wirklich ein arg schlechtes Gewissen und hab deshalb sofort mit dem Wiederaufbau begonnen und ausnahmslos alle Kaffee-, Mittags- und Besprechungspausen investiert. Toleranz flankiert von einer gewissen Grundentspannung und ganz viel Leidenschaft, das sollten die Hasen unbedingt auch auf dem Radar haben!