Was so ein Männerkopf alles zu Tage befördert wenn man ihm eine ACC akut 600 einwirft, das ist schon der absolute Hammer. Anfangs wie eine Art Initialzündung kommt gleich ein fester Batzen, mit allem was sich in der Nacht fest gesetzt hat und angetrocknet ist, man merkt beim Schneuzen sofort dass da festes Material im Tempo gelandet ist und freut sich wie bei einem Überraschungsei auf das was man da gleich zu Gesicht bekommt. Eine zähe gelbliche Masse mit harten braunen Rändern und kleinen roten Punkten durchzogen, ein Rotzschäufele ohne Knochen direkt aus dem Kopf gleich unterhalb vom Auge. Und ein komisches Gefühl im Kopf, dass da plötzlich was fehlt, nimmer da ist wo gerade noch was war, eine ausgerotzte innere Leere überlagert von der Freude schon ganz schön was geleistet zu haben.
Angefeuert durch diesen initialen Erfolg geht es ans Eingemachte, das schleimig gelb grünlich irgendwo hinten drin pappende. Da muss man dem ACC aktu 600 aber etwas helfen und zwar am Besten in Form von Gurgelgesang. Richtig gemacht hört der sich ungefähr so an wie die Sprache der Dracs aus Enemy Mine – Geliebter Feind. Pro-Tipp: Um nicht für komplett Vollverrückt erklärt zu werden, läuft man am besten ein paar Meter allein. Das Gegurgele löst den richtig zähen Schleim (schlägt sich aber auch auf die Stimmbänder, Achtung!). Wenn man alles richtig macht und schön hochzieht, dann landet irgendwann ein Klumpen im Mund, der von der Konsistenz her an ein aufgeweichtes Stück Leder erinnert. Nicht schlucken! So ein Stück hart erarbeiteten Rotz muss gefeiert werden! Am besten schmiert man ihn auf ein Stück Tempo und zeigt ihn den Kollegen.
Danach geht es Stück für Stück besser, die fehlende Stimme signalisiert allen anderen dass man offensichtlich angeschlagen ist, man ist aber innerlich von dem ganzen Rotz befreit und kann so die Vorweihnachtszeit viel intensiver wahrnehmen.