Die Chefin hat sich einen Sichtschutz gewünscht und ihr Wunsch ist uns allen Befehl. Grundsätzlich ist das keine große Sache, Betonpfosten einbetonieren und den Zwischenraum irgendwie mit Holz zumachen. Genau. Herausforderungen entstehen durch folgende Gegebenheiten: Am Tag zuvor den 5-Seidla-Steig gewandert, die Betonpfosten, die eigentlich Betonstürze sind, gibt es standardmäßig nur in 2 m und Lärchenholz ist in allen Baumärkten in der Umgebung Mangelware. Soweit so herausfordernd.
Also 5-Seidla-Steig-Nachwehen lassen sich recht gut mit Ibuprofen bekämpfen, ein zu kurzer Zaunpfosten ist da schon eine andere Hausnummer! Grundsätzliches Vorgehen bei etwas was zu kurz ist, ist verlängern. Gesagt getan. Der Zaunpfosten wurde gesetzt, dann wurde von oben eine lange Schraube als Armierung rein geschraubt, die die Erweiterung am Pfosten hält. Als nächstes wurde der Pfosten oben rum mit Styropor und Basteldraht „verschalt“ und diese Light-Verschalung dann Stück für Stück mit Schnellbeton ausgegossen, Experimentalhandwerkskunst.
Der Schnellbeton hat seinen Namen alle Ehre gemacht und wo wuchs der Pfosten innerhalb von einer halben Stunde um 30 cm. Perfekt.