Nürnberg an sich ist ja schon so etwas wie ein eigener Mikrokosmos, globalfränkisch betrachtet. Und innerhalb dieses Mikrokosmos gibt es tatsächlich unterschiedliche Klimazonen, die nur in Fachkreisen bekannten Nürnberger Nanoklimazonen.
Wegen dieser Nürnberger Nanoklimazonen kam es dann heute früh zu folgenden Phänomen: Im Westen war es schön (was „schön“ aus meteorologischer Sicht bedeutet, darüber können sich die Gelehrten gern streiten, für den Radfahrer bedeutet es abstrahiert „kein Regen“). An diese Nürnberger Schön-Nanoklimazone hat sich auf Höhe von Steinbühl dann eine Nürnberger Nichtschön-Nanoklimazone geschoben – eine ganz fiese – und diese hat sich erstreckt bis zum Ende vom Gleis 4 am Bahnhof, ungefähr auf Höhe vom 2. Wagon. Da war abrupt Schluss und dahinter gab es dann wieder eine Nürnberger Schön-Nanoklimazone. Solche Konstellationen sorgen jedenfalls dafür dass man als Radfahrer innerhalb 687,5 m bis auf die Knochen nass werden kann. Eigentlich unvorstellbar, aber Realität, meteorologische Willkür.