Der moderne Bahnkunde

Gestern musste ich nach der Arbeit weiter nach Hirschaid, also am HBN in N umsteigen in den Regionalexpress nach Lichtenfels. Das ist praktisch, weil der gleich am Bahnsteig nebenan fährt und man nur ein paar Minuten warten muss. Weniger praktisch ist so ein fast nahtloser Anschluss, wenn man für die Weiterfahrt noch ein Ticket braucht: zu wenig Zeit um noch schnell zum Automaten zu wetzen.
Der moderne Bahnkunde erkundigt sich über solche Gegebenheiten natürlich im Vorfeld. Der moderne Bahnkunde versucht natürlich das fehlende Ticket online zu bestellen. Der moderne Bahnkunde kotzt bei dem Verweis auf den regionalen Verkehrsverbund (Wer denkt denn 2013 noch regional?)! Also kauft der treue Bahnkunde im Zug ein Ticket für den Anschlusszug und staunt nicht schlecht als er den Preis hört – „Wissens, im Zug ist das immer teuerer“ – und selbst mit der Bahncard 25 liegt der Preis immer noch über NN. Zähneknirschend stimmt der ehrbare und leidgeprüfte Bahnkunde dem Treiben zu.
Und dabei hätte alles viel einfacher sein können und billiger, der moderne Bahnkunde hat nämlich 2014 nicht nur einen Online-Account für bahn.de und die Bahn-App, nein er ist auch Besitzer der HandyTicket-App für fast alle regionalen Anbieter. Und das weiß er auch beim nächsten mal.

2 Gedanken zu „Der moderne Bahnkunde“

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