Eine kleine Geschichte über Mundhygiene

kauleiste

Heute gibt es eine kleine Geschichte über Mundhygiene auf dieser kleinen Seite in diesem großen Internet. Es geht dabei nicht um Mundhygiene im allgemeinen sondern um meine im speziellen. Ich muss etwas weiter ausholen, so fünf oder sechs Jahre ungefähr. Damals haben wir zu Weihnachten elektrische Zahnbürsten geschenkt bekommen. Recht gute sogar, meine hat bis vorletztes Jahr gehalten, ihre funktioniert immer noch.
So seit vorletztes Jahr gibt es also diesen Wunsch mal wieder eine neue elektrische Zahnbürste zu haben. Sie ist dann irgendwann mit einem ganz alten Gerät, das wir meinen Vater mal vor über zehn Jahren geschenkt und das seither im zentralfränkischen W. von einer Ecke in die nächste aufgeräumt und nie benutzt wurde, angekommen. An dieser Stelle muss man schon mal sagen, dass sich der Griff zum deutschen Qualitätsprodukt rentiert, weil diese ganz alte Zahnbürste nach wie vor kompatibel mit der alten (und im Vorgriff auf das Ende) auch mit der neuen ist.
An dieser Stelle muss die Geschichte unterbrochen und ein kurzer Realitätsdings eingefügt werden: Kinder machen alles kaputt und was sie nicht kaputt machen, das machen sie dreckig oder verlieren es. Die Geschichte geht weiter:
Seit letztes Jahr hat sich die Lage mit meiner elektrischen Zahnbürste dramatisch verschlimmert, weil das Gehäuse kaputt ist. Keine Ahnung was die Kurzen damit gemacht haben, jedenfalls schauen die Kabel raus und was passieren kann wenn Strom und Wasser aufeinander treffen, das muss ich hier nicht erzählen, oder nur so viel: es ist schlimm! Unter Lebensgefahr putze ich seither meine Zähne und die Chefin erzählt mir so Geschichten wie von der Aktion bei Real, wo man elektrische Zahnbürsten billiger bekommt und bla bla bla.
Genau heute, grad eben vorhin ist mir aber der Kragen geplatzt. Nicht wegen der Lebensgefahr, sondern weil mir beim Putzen aufgefallen ist, dass die Zahnbürste stinkt als hätte man einer Kuh damit den Arsch geschrubbt. Wo das herkommt weiß ich genau, es kommt nämlich davon dass die Chefin Kind 2 immer mit meiner Zahnbürste spielen lässt und Kind 2 entdeckt grade die Welt.
Finale. Danach geschah alles wie unter Schock: Rad schnappen, zum TeVi Markt von um die Ecke gedüst, blöd vor das Regal mit den Zahnbürsten gestellt, mir vom Verkäufer eine in die Hand drücken lassen und wieder Heim. Jetzt ist der Spuk beendet. Ich bin wieder in Besitz einer voll funktionsfähigen, aber immer noch nicht ganz aufgeladenen, elektrischen Zahnbürste. Hurra!
Outro: Dass so lange keine neue gekauft wurde liegt nicht am nicht vorhandenen Geld oder einer ganz krassen Form von Trägheit, sondern es liegt daran, dass man in der Zentralfränkischen zur Sparsamkeit erzogen wird.

2 Gedanken zu „Eine kleine Geschichte über Mundhygiene“

  1. Kann man sich mit dem neuen Gerät auch „völlig unerwartet“ eine ca. 15 Jahre alte kleine Füllung an einem Schneidezahn wegputzen? Dann würd ich mir nämlich eine andere kaufen (meine is auch schon knapp 10 Jahre alt und der Akku is ziemlich hinüber)… nächsten Do. bin ich vormittags übrigens nicht erreichbar… und ich will direkt (wie immer) „direkt blau“… und nicht „probieren wir erst mal grün…“ 🙂

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