Der Plan war ganz einfach: Prag halt. Prag, das Venedig Böhmens, Hochburg tschechischer Bierkultur und was weiß ich nicht was. Von Nürnberg in ca. 3,5 Stunden mit den Bus erreichbar und unheimlich günstig. Prag, ein Entscheider-Treffen-Selbstläufer, erprobt, eine sichere Sache.
Es ist mir schon spanisch vorgekommen als wie in N nicht in den Bus Richtung Osten, sondern in einen Zug Richtung Westen eingestiegen sind. Irgendwas von Kostenoptimierung auf Grund von Blabla vom Senor wurde mir erzählt. Ich habe ihnen vertraut, ungefähr bis Aalen. Ab Aalen war klar, dass eine unabgestimmte Anpassung der Destination stattgefunden haben muss. Bis Karlsruhe bin ich noch von Basel ausgegangen, als wir dort in den TGV Richtung Marseilles eingestiegen war klar, dass die Schweiz als Ziel ausfällt und wir wohl irgendwo in Frankreich landen werden. Ausgestiegen sind wir dann in Straßburg und da sind wir auch geblieben.
Straßburg und Prag laufen als Ziele nicht nur territorial diametral auseinander sondern sonst auch. Man trinkt hier größtenteils Wein, die Leute sprechen kein tschechisch und verrauchte Wirtshäuser wurden auch noch nicht gesichtet, ein ganz anderer Schlag Menschen ist das hier. Das ist uns aber eigentlich egal, weil man uns ja praktisch überall hin stecken kann. Und man kann über die unabgestimmte Planänderung denken was man will, es wurde in der ersten Klasse gereist und das Hotel hat 4 Sterne und ist damit das nobelste was wir jemals hatten!
Für heute steht das Viertel hinter dem Bahnhof auf dem Programm, also unsere Paradedisziplin, aber nur wenn nicht wieder kurzfristig der Plan geändert wird, man wird sehen.
Ein Vorteil, der dir grad bestimmt furchtbar wichtig ist: In Strasbourg enthält die Windows7-Umgebungsvariable %PROGRAMDATA% im Gegensatz zu Prag keine „Non-ASCII“-Zeichen, die nur UTF-8 kann… als Hardcore-Windows-User darfst du dich jetzt freuen 😀
Gare
fr-FR: %PROGRAMDATA% = was ASCII-taugliches
cz-CZ: %PROGRAMDATA% = „èÉäüß_bùdwéisèr“ oder so…
Santé! 🙂