Nach etwas mehr als einen Monat mit der Bahn ist es an der Zeit für ein erstes Resume. Es ist erstaunlich wie schnell man sich an die Sache gewöhnt, an das nicht selbst fahren zu müssen, an das Umsteigen, das Warten, das der Bahn ausgeliefert zu sein und die anderen Menschen im Zug. Viele Menschen, täglich neue. Von der Idee mit einem iPad im Zug zu sitzen und spannende Geschichten zu lesen habe ich mich genauso verabschiedet, wie von der Überzeugung, dass die Strecke N – IN und zurück fast nicht verspätbar ist. Die Bahn ist die transportgewordene Antwort auf Kinder, die irgendwie alles kaputt kriegen.
Manchmal habe ich das Gefühl, den Stau gegen die Verspätungen der Bahn getauscht zu haben. Deshalb habe ich beschlossen die Verspätungen hier zu dokumentieren und führe heute, jetzt und hier eine neue Kategorie ein: Die Bahn kommt (nicht). Und ich dokumentiere hiermit 10 Min in der Früh, die dafür gesorgt haben, dass ich den Bus in IN verpasst und insgesamt 20 Min später zu Arbeiten anfangen konnte. Außerdem dokumentiere ich einen schönen Morgenspaziergang.
Und wegen dem Resume: trotzdem besser als selbst fahren. Ich bin flexibler weil ich fahren kann was die Bahn hergibt und jetzt viel öfters in die Stadt komme. Ganz klares „Passt scho“.