Samstag ist Hähnchentag

Der Sohn ist eigentlich ganz einfach gestrickt und deshalb kommen wir auch so gut miteinander aus: Wenn man ihn in die Badewanne setzt, will er erst raus wenn kein Tropfen Wasser mehr in ihn rein geht. Wenn er im Sandkasten sitzt kommt das Wort „Sandkuchen“ voll auf seine Kosten. Auch Schnee ist für ihn auch in erster Linie Eisersatz. Wenn er ins Bett will, dann läuft er zur Treppe, setzt sich auf die zweite Stufe, reibt sich die Augen und schreit Ma! Ma!, das bedeutet dann das er hochgebracht, gewickelt und ins Bett gelegt werden möchte. Händchen halten, Lieder singen und den ganzen Kram braucht er nicht. Er ist da ganz straight, i.d.R. zumindest, weil heute wollte er einfach nicht einschlafen und hat immer wieder zum Schreien angefangen.
Genau heute war das aber gar nicht so gut, weil sein Vater – das bin ich – nämlich unbedingt auch einen Mittagsschlaf gebraucht hat, weil der Alkoholabbau im Wachzustand unheimliche Schmerzen mit sich bringt, beim Schlafen dagegen en passant passiert, schmerzneutral sozusagen. Der Grund für den Alkoholabbau war die übermäßige Alkoholzunahme gestern Abend. Wir hatten nämlich Gäste zum Hähnchen und sind danach dann auf eine ganz fiese Tour in die Spelunken in der Hack’schen Hood. Nach gut 5 Jahren im Viertel ist es einfach an der Zeit gewesen mal rein zu gehen wo man sonst nur vorbei läuft. Gut sind sie alle nicht, das kann ich schon mal sagen, obwohl ich was Wirtshäuser angeht doch eher wenig bis fast gar keine Ansprüche habe. Ein Pessimist würde jetzt sagen alles Dreck, ein Optimist dass das Häfala im Notfall taugt.

5 Gedanken zu „Samstag ist Hähnchentag“

  1. Wir waren auch noch in so einem Shisha Laden, das heißt alle Parameter für einen spitzen Kopfweh waren gesetzt. Definitiv zu viel geraucht gestern. Aber der Schmerz ist wieder weg, die Erinnerung an einen guten Trip ist noch da. Alles richtig gemacht.

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