In unserer Kantine gibt es eine Döner- und eine Pizza-Theke, dann gibt es noch eine Theke mit anderem Essen, die spielt in meinem Ernährungsplan aber keine Rolle. Genau genommen hat die Pizzatheke bis heute auch keine Rolle gespielt. Ich esse Dönerteller ohne Reis mit Scharf und Knoblauchsoße, fast immer. Heute aber nicht, weil vorgestern ein Kollege von mir eine Käsepizza gegessen hat. Das besondere an der Käsepizza war, dass es eigentlich gar keine Käsepizza war. Die Käsepizza war mehr oder weniger nur das Trägermaterial für den Knoblauch. Der Kollege hatte da so viel Knoblauch aus dem Knoblauchöl rausgefischt und auf der Pizzagrundierung verstrichen, dass ich nur noch neidisch gegenüber saß.
Heute habe ich dann auch eine Pizza bestellt und darauf eine riesen Ladung Knoblauchöl verteilt (Größenordung 3 Schnapsgläser). Wie ich dann so vor meinem öltriefenden Lappen Pizzagrund mit Knoblauch oben drauf sitze, muss ich mir eingestehen, dass das beim Kollege vorgestern viel besser ausgeschaut hat. Kare Sache, Ölpest. Also habe ich zu erst in die Mitte der Pizza ein Loch geschnitten und das Öl abtropfen lassen, das Öl im Teller habe ich dann mit den Servietten weggewischt. Danach habe ich dann noch zwei Servietten auf die Pizza gelegt und noch mehr Öl abgesaugt. Zugegebenermaßen hat diese Aktion bei den Kollegen um mich herum für etwas Erstaunen gesorgt, aber immerhin habe ich den Lappen ja bezahlt! Nach der Restölentsorgung war der Geschmack dann hervorragend.
Die Verdauung der Pizza hat meinen Körper allerdings den halben Nachmittag beschäftigt und der Knoblauch den Blutdruck so weit gesenkt, das das Blut wenn überhaupt bis zum Hals gekommen ist. Notgedrungen musste überdurchschnittlich viel Kaffee getrunken werden um den Körper arbeitsfähig zu halten, was heute Nacht höchst wahrscheinlich zu Schalfstörungen führen wird. Pünktlich zum Feierabend war dann alles wieder so weit OK, dass der Weg vom Büro bis zum Parkhaus zurückgelegt werden konnte. Morgen gibt es wieder Döner, das steht jedenfalls fest.
Ääähm, ich wollte nur schon mal drauf hinwiesen, das demnächst ja wieder Weihnachten is… und das hier scheint ja definitiv besser als der „selbst gebastelte“ mit „24 gleichen Bieren aus dem einen Kasten“…
http://www.kalea.at/bieradventkalender/
Aus einem Kasten mit 24 gleichen Bieren – wobei jeder weiß dass ein richtiger Kasten nur 20 Flaschen hat – kommt immer gleiche Qualität. Gleichbleibende Werte sind in unserer kurzweiligen Zeit, vor allem in der Vorweihnachtszeit, sehr wichtig. Wie die Qualität ist, ist dabei zweitrangig, aber das muss ich dir ja nicht erzählen.