Der Geburtstag der Chefin rückt unaufhaltsam näher und als Mitgesellschafter unseres Familienbetriebs komme ich langsam in Zugzwang. Ich verwalte ihre Geburtsagswünscheliste zwar meiner Meinung nach hervorragend, befinde mich selbst aber auf einem geschenketechnischen Drahtseil.
Das Prospekt vom Fahrradladen war da heute wie eine Offenbarung: ein Damenrad im Retro-Style für 255 €, da kann man eigentlich nichts falsch machen außer zu lange zu warten. Ein Fahrad für 255 €, du spinnst doch! Hat sie gesagt. Nein ich bin verliebt und ein Fahrrad wäre schon eine gute Sache, mit Ständer, Gepäckträger, Licht und Korb sogar. Na gut.
Je länger ich aber im warmen Wasser der Badewanne lag desto mehr kristallisierte sich jetzt heraus, dass das gar keinen Sinn macht: wir haben drei Räder, gar keinen Platz für ein viertes und eigentlich ist ein Rad für einen 25. Geburtstag auch etwas übertrieben. Sie wird es verschmerzen, wahrscheinlich auf Grund der Stilldemenz morgen früh schon gar nicht mehr wissen. Meine Situation vereinfacht das aber nur rudimentär.
Vielleicht is „Retro-Style“ zum 25. aber auch eher ein „Affront“ (wie der Franke sagt…) 😀
OK, so weit hab ich net gedacht – hat aber was, je länger ich drüber nachdenk… da könnte man mehr draus machen.