Wir müssen den Kind den Umgang mit der Zeit beibringen. Dazu brauchen wir eine analoge Uhr hat die Chefin befohlen und gehandelt. Jetzt haben wir eine rosa Barbie-Rapunzel-Uhr im Esszimmer hängen. Und dieses wunderbare Stück Technik macht auch genau das was es soll. Und das Kind lernt die Zeit: wenn der Zeiger da ist, gehen wir los und wenn der Zeiger dort ist, dann geht es ins Bett. Es funktioniert!
In diesem rosaroten Stück Technik steckt aber der Teufel und zwar ein laut tickender! TICK, TACK, TICK, TACK, … Und das in einer Lautstärke dass es mich wundert dass Rapunzel so ruhig bleiben kann. Eigentlich müsste sie im Sekundentakt durch gerüttelt speien, dass das Esszimmer überläuft.
Die Uhr hängt an der Wand und tickt und tackt. Und das Kind lernt und lernt. Und die Wand reflektiert jedes Tick und Tack und verstärkt es in ein TICK und TACK. Und mir kommt es vor als ob die ganze Nordwand des Hauses im Takt mitschwingt und dieses TICK TACK im ganzen unteren Stockwerk präsent ist. Und ich garantiere dass die Chefin mit ihren luchsartigen Ohren das TICK TACK auch im oberen Stock hört. TICK, TACK, TICK, TACK, ich komme ins Haus und höre es TICK, TACK, TICK, TACK, ich sitze im Fernsehzimmer und höre es, ich kaue im Sekundenrhythmus.
Heute Abend werde ich was ändern ZACK. Tick, tack, ta. Ja, heute Abend.
In kernfränkischen Küchen überdeckt man derartige Geräusche mit 90,7 bzw. 94,8.