Die Anmache

Ich habe gestern das gemacht was man von einem Mann erwartet wenn er einen Abend Sturmfrei hat, nämlich über die Stränge geschlagen. Nicht wirklich exzessiv, aber dennoch intensiv genug um heute Kopfschmerzen zu haben: wir haben uns in einer kleinen Kneipe in der Innenstadt getroffen und wollten dann noch weiter ziehen, sind dort aber versumpft.
Ok, das ist aber nicht der Grund warum ich das hier schreibe sondern die Tatsache dass mich eine Frau angemacht hat. Ich bin mir meiner Wirkung auf Frauen zwar bewusst, aber es ist doch irgenwie komisch wenn eine Frau dann einfach so die Initiative ergreift. Etwas irritiert habe ich dann so gemacht als ob ich die Signale nicht verstehen würde und sie nicht weiter beachtet. Das hat dann dazu geführt dass die Gute etwas später heulend am Tresen saß und von div. Freundinnen getröstet werden müsste.
Vielleicht sollte ich demnächst ein T-Shirt kaufen auf dem sowas steht, „Ich bin mir bewusst dass ich dich anspreche, aber bitte bringe mich nicht in die Verlegenheit mit dir sprechen zu müssen. Ich bin nur hier, weil mir die Chefin (a) frei und (b) Geld gegeben hat. Ich werde sobald ich die Kohle durchgebracht habe aufstehen und heim gehen – alleine. Alleine schon deshalb weil das die Fahrradsuche erleichtert (weil nämlich Tandems beim Nürnberger Bike-Sharing einfach nicht wirklich beachtet worden sind). Als kleinen Tipp kann ich dir mitgeben dass das was du hier über mich liest auch für alle Kerle hier am Tisch gilt. So und jetzt ab, wir wollen Bier trinken, Musik hören und über irgendwas technisches reden. Vielen Dank und viel Glück. PS: Wenn du das hier gelesen und verstanden hast und mich immer noch anziehend findest, dann zwinkere mir einfach zu. Das wird zwar nichts ändern, ist für mein Ego aber soetwas wie eine Haarkur für die Haare.“

4 Gedanken zu „Die Anmache“

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