Montag früh, aus dem Bett krappeln, hoffen dass die Verbindung zwischen Gehirn und dem Rest des Körpers aufgebaut wird. Erste Hürde: rasieren. Rasieren könnte eigentlich entfallen wenn man sich am Sonntag rasiert hätte. Hätte. Wenn man sich aber seit Donnerstag schon nicht mehr rasiert hat, muss man sich montag morgen rasieren, das ist so. Rasieren und auf Verbindungsaufbau warten. Das mit dem Aufbau will genauso wenig klappen wie das Rasieren, ist ja auch ganz schön was gewachsen seit Donnerstag. Hilft nix, weiter machen. Ein russischer Nobelpreisträger ist gestorben, sagt das Radio. Mir wurst. Losfahren ohne Verbindungsaufbau ist eigentlich gefährlich. Falls wir demnächst mal umziehen muss man das mit in den Montag früh mit einberechnen. Da muss man aufpassen und braucht sein Hirn, zumindest die ersten 2 Monate. Was mich seit gestern Nacht beschäftigt ist die Tatsache, dass es bei uns am Eck recht ruhig geworden ist, nein die Ghetto-Kids sind stressiger den je, was ich meine sind die Schlägereien. Früher konnte man regelmäßig live dabei sein, wie 2 Alkos sich klattschen, die Trümmer einer Beziehung auf der Straße nachts um eins diskutiert wurden, alles eben was für das räudige Fernsehprogramm entschädigt. Und heute – nix. So stelle ich mir Erlenstegen vor. Kaffee, jetzt braucht man Kaffee. 2 Tassen sollten die Verbindung herstellen. 2 Tassen Kaffee sind gut.