Wir schreiben den 10.06.2007, Zeit mit einer Wahrheit ans Licht der Öffentlichkeit zu treten. Wie man den Medien entnehmen kann ist es ja grade eine gute Zeit um mit Wahrheiten rauszurücken. Also gut, jetzt bin ich dran:
Zuvor möchte ich sagen: Ich bin ein Mensch und Menschen machen Fehler. Es ist eigentlich nur eine kleine Sache, aber genau das ist das Problem – eine kleine Sache mit großen Auswirkungen. Ich wollte ein Bett bauen, ein Bett um das sich meine Erben dereinst streiten sollten. Ein Bett das für Stage-Dive Übungen genau so geeignet sein sollte, wie auch für romantische Stunden. Das war mein Ziel und so machte ich mich ans Werk.
2,8 cm starke MDF-Platten bilden die Grundlage und Leisten aus Eichenholz runden es ab. Und seither steht der zentnerschwere Bettkasten in schokoladenbraun in unserem Schlafzimmer und erfüllte den Erbauer mit Stolz! Doch was dem Achilles seine Ferse sind unserem Bett seine Lüftungslöcher im Bettkasten. Sie sind zu klein – ja unterdimensioniert – und weil zu wenig Luft an die Unterseite der Matratzen kommt, setzt sich dort jetzt Schimmel an. Die Spezialisten sind sich einig: Ursache abstellen (also für mehr Zuluft sorgen) und – jetzt kommts bitter – neue Matratze kaufen, verdammt!
Jetzt ist es raus. Ich fühle mich besser. Ich habe Schande über die Tim Taylors dieser Welt gebracht und muss lernen mit den Auswirkungen zu leben. Kurzzeitig dachte ich an Komplettabbau und Neuanschaffung. Doch die Chefin machte mir Mut und deshalb werde ich in der kommenden Woche wieder zu Säge und Hammer greifen und mein Meisterwerk vollenden. Inkrementelles Vorgehensmodell im Bettenbau, sollte ich mir vielleicht patentieren lassen.