Pokerface

An Tagen wie heute, den Tagen danach, schlendere ich am liebsten durch die Stadt. Auf eine gewisse Art bin ich sensibilisiert, ich sehe das Elend der Menschen und könnte kotzen. Dieses Elend wiedert mich an. Ohne Grund. Wenn ich so drauf bin wie heute, dann kaufe ich Zeug, das man nur kauft wenn man grad ichts besseres zu tun hat und absolut von seinem Handeln überzeugt ist obendrein. Klasse. Ich stelle mich in die Läden und schaue den anderen zu. Den Handy-Laden-Angestellten in ihren billigen Anzügen, den Tchibo-Verkäuferinen und den Verkäuferinen im Blumenladen. Wenn die wüssten was grade in meinem Kopf vorgeht, würden die mich aus ihren Läden schmeißen, definitiv. Aber sie wissen es nicht – ja sie wissen es nicht. Sie können es nicht wissen weil ich gute Mine zu bösen Gedanken mache. Ausgefuchst, voll auf Ego-Trip.

2 Gedanken zu „Pokerface“

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