Als ich beim Bund im Büro gedient habe, hab ich eine wunderschöne Sache kennengelernt die Ablage. Die Ablage war ein Fach im Regal in das ich alles an Korrespontenz reingelegt hab, auf das ich grade keinen Bock hatte – nach mir die Sinnflut! Naja, aus dem GeZi (Geschäftszimmer) war ich nach ca. 4 Monaten ja wieder weg. Fertig.
Wieder im Zivilleben angekommen habe ich mir auf meinem Studi-Schreibtisch auch eine Ablage gemacht… eine für alles: Versicherungs-, Bank-, Wohnungs- und Studierzeug. Die Ablage wurde meist dann gemacht (= alles aus dem Fach in die dafür vorgesehen Ordner heften bzw. wegschmeißen) wenn die Zeit dafür am ungünstigsten war. Jawohl, zu Beginn der Prüfungszeit (= der Zeitpunkt wo man lieber sein Arbeitszimmer aufräumt als zu lernen, oder Kühlschrank abtaut…).
So und jetzt komm ich auch schon zum Punkt: Seit über einem Jahr hatte ich schon keine Prüfungszeit mehr – also keine Ablage mehr gemacht. Meine Ablage war seit dem Umzug nach Gostenhof die Fensterbank im Arbeitszimmer und das Fenster dazu hab ich gestern nicht mehr aufmachen können – ergo Zeit Ablage zu machen. Und die Moral von der Geschicht? Ablage hab ich immrer noch, aber Prüfungszeit nicht.