5 Gedanken zu „Kann man das so sagen?“

  1. Syntax nicht ok, weil es
    1. ich fühl mich wie der Tod (von FO)
    oder
    2. ich fühl mich (wie) tot
    heißt. 1.) macht im Sprachgebrauch durchaus Sinn, wenn man an einen personifizierten Tod glaubt. Allerdings heißt das, daß der Zuhörer ebenfalls eine Vorstellung davon haben sollte, wie sich ein fleischgewordener Sensenmann so fühlt.
    Bei 2.) setzt man ein Dasein (Leben) nach dem Tod vorraus, sonst macht die Aussage überhaupt keinen Sinn. Die Frage ist jetzt diese: Gibt es in einem posthumen Dasein etwas wie Gefühl? Ist „fühlen“ dem Lebendigen vorbehalten oder wirkt eine Umwelt auch nach dem Ableben auf die Seele? Sind diese beiden Arten von Gefühlen miteinander vergleichbar?

  2. Tingle Tangle Bob,
    wie isses denn dann mit: „Ist mir wurst.“?
    Die Syntax ist definitiv auch nicht ok, weil wurst hier im Sinne des indeklinierten Adjektivs egal verwendet wird, obwohl es doch eigentlich ein Nomen ist.
    Und die Semantik? Was meint jemand, wenn er sein Desinteresse an einer Sache durch die Metapher „Wurst“ ausdrückt? Gibt es für Desinteresse keine geeigneteren Metaphern?
    Vielleicht sollte ich den Blog auch auf Englisch umstellen? Diese Sprache erscheint mir um einiges klarer, oder macht der „Tod von FO“ auch davor nicht halt?
    Je länger ich darüber nach denke, desto offensichtlicher wird es: Ich sollte aufhören solche privaten Erlebnisse – überhaupt wenn ich sie selbst nicht verstehe – mit der Öffentichkeit zu teilen und nur noch knallharte Fakten hier präsentieren.
    Vielleicht wäre Computer-Zeug das Richtige, oder gar Bier-Preise. Bei lezteren könnte ich dann auch die deutsche Sprache beibehalten 😉

  3. Na gut, dann steig ich eben von meinem hohen Roß herunter.
    Der HHausW hat am Sonntag im Zwinger den Apple Ideoten, der wieder mit Apple und Jacke unterwegs war, von unserem Tisch abblitzen lassen. „Darf ich mich zu euch setzen?“ – „Nein.“

  5. Ich seh wohin ich seh,
    nur Eitelkeit auf Erden.
    Was dieser heute braut,
    säuft jener morgen rein…

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