Montag ist Veränderungstag. Montags treten meist neue Regelungen in Kraft, regelmäßig montags fange ich auch ein neues Leben an, höre auf zu trinken, beginne endproduktorientiert zu arbeiten oder nehme mir vor meine Stunden täglich aufzuschreiben und nicht erst wieder kurz vor knapp am Monatsletzten.
Beginnt an einem Montag auch noch ein neues Monat, dann ist der Montag eine Art Hyper-Montag – es änderts ich noch viel mehr als an einem normalen Montag: es gibt neue Arbeitskollegen (entweder weil man selbst irgendwo neu anfängt, oder weil neue Kollegen eingestellt werden), neue Verordnungen oder was weiß ich nicht alles.
Leider bekomme ich den Wechsel vom lasterhaften Wochenendleben zum mehr oder weniger ernsthaften Arbeitsleben immer nicht so recht hin. Das bedeutet, dass ich mich in schöner Regelmäßigkeit montags früh von einer Arbeit zur nächsten quäle – nach dem Mittagessen gehts dann wieder. Das ist er Preis für mein Doppelleben – auf Arbeit der Christian Hack und danach der Hoadl. Außerdem hassen wir Veränderungen!
Ich beginne an diesem Montag den ersten mit meiner Diplomarbeit, das bedeutet ich darf in den nächsten 20 Wochen viele komische Sachen machen – Sachen eben, die ein Mensch macht wenn er unter Druck steht. Wundert euch also nicht! Ich werde wahrscheinlich nicht mehr so oft weggehen, vielleicht wandelt sich ja mein Leben von regelmäßig lasterhaften hin zum spontan exzesshaften. Vielleicht bleibt auch alles ganz normal.
Jedenfalls ist heute ein Montag, ein ganz normaler Monatag (+ Monatsanfangszuschlag), ein Montag wie er nach so einem Wochenende nicht schlimmer sein kann. Ich kämpfe!
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