Krieg der Städte

Auf Spiegel.de gibts heute nen Beitrag über die „Schlammschlacht“ zwischen den Komunen um Firmen anzulocken.

Prinzipiell finde ichs ja gut, dass eine Komune versucht Unternehmen zu werben, bringen sie doch Arbeitsplätze. Schlecht ist allerdings, dass sich die Komunen durch zu große Zugeständnisse ins eigene Fleisch schneiden – das ist Globalisierung! Was nutzt eine Firma, wenn sie durch zu große Standordvergünstigungen nichts mehr zum Haushalt beiträgt? Wenn sie z. B. eine gewisse Infrastruktur geschenkt bekommt, aber dann durch Steuertricks keine oder nur noch einen Bruchteil Gewerbesteuern bezahlt.

Unternehmen ist es freigestellt wo sie unternehmen: Wenn sie also die Zugeständnisse in einer Komune nicht mehr bekommt, wechselt sie einfach in eine andere und das mit allen Konsequenzen: Betriebsschließung und Subvensionen für den Aufbau an einem anderen Ort.

Am schlimmsten finde ich aber, dass Politiker immer öfter ihren eigentlichen Auftrag, nämlich die Interessenvertretung des Volkes mit der Interessenvertretung der Firmen verwechseln.