Ärztemarathon

Ich muss zugeben, was Vorsorge und Gesundheit angeht bin ich nicht wirklich gründlich, genauer gesagt bin ich das sogar schon fast fahrlässig unterwegs. Letzte Woche habe ich mal all meinen Mut zusammengenommen und bin zum Arzt und habe ihn von allen Wehwehchen erzählt, danach habe ich die Praxis mit einem Termin für eine ambulante OP heute nachmittag und zwei Überweisungen verlassen. Für jemanden, der eigentlich nie zum Arzt geht, ist das viel.
Heute bin ich gleich in aller Herrgotts früh mit der ersten Überweisung zum ersten Arzt (als Pendler muss man solche Tage voll ausnutzen), auch der hat mir zu einer OP geraten, umgehend. Für jemanden, der sonst nie zum Arzt geht, ist das zu viel. Noch viel schlimmer liegen mir die Fragen, die mir gestellt wurden, im Magen, weil es eigentlich Fragen sind, wo ich dachte dass man sie Leuten in meinem Alter nicht stellt, sondern nur Rentnern. Die Chefin erzählt mir zwar irgendwas von logisch und was hast du denn erwartet… für jemanden, der sonst nie zum Arzt geht, ist das aber zu viel!
Die 2. Überweisung werde ich Montag in einer Woche „einlösen“ und ich kann mir gut vorstellen was rauskommt und das was rauskommt, wird genau sowas sein, was jemand der sonst nie zum Arzt geht, nicht hören will. Ab heute hat mein 2. Lebensabschnitt definitiv begonnen, ist nur noch eine Frage der Zeit bis ich anfange CSU zu wählen und in den VDK eintrete.

7 Gedanken zu „Ärztemarathon“

  1. Entscheider-Treffen 2010: Mein Smartphone, meine Wohnung, meine neues Laptop, …
    Entscheider-Treffen 2020: Meine Gallensteine, mein Magengeschwür, meine Krampfadern, …
    Drei Kamillentee, bitte!

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