Tommie Goerz hat mit Friedo Behütuns ja einen Spitzenmann im Regionalkrimi-Business am Start. Die Geschichten sind immer schön in die Gegend zwischen Nürnberg und Bamberg eingebaut, kommen mit viel Hintergrundwissen daher und sind allesamt lesenswert. Der 8. Fall spielt mitten in der Fränkischen Schweiz und deshalb ist auch ungefähr ein Drittel des Buches in Fränkisch geschrieben. Das liest sich selbst für Einheimische schwer – Verben wie „machmerahnunahns“ sind schon speziell, fallen aber definitiv in die Kategorie Sprachschatz.
Zusammengefasst sollte man das Buch nicht aus dem Blickwinkel Krimi bewerten, denn dann dürfte man höchsten 3 von 5 Sternen geben. Man muss es viel mehr als Beschreibung der fränkischen Stammtischkultur betrachten und dann hat das Buch gleich 6 von 5 Sternen verdient.